Was bedeutet Kunstvermittlung bei art in the museum?
Ein Kunstwerk wird von einer Künstler*in im weitesten Sinne „produziert“ und möglicherweise über eine Galerie an ein Museum weiterverkauft. Die Prozesse des Kunstmarktes ermöglichen die Begegnung zwischen den Kunstwerken und einem breiteren Publikum. Im Museum lebt die Kunst von diesem Zusammenkommen. Die Frage ist: Wie?
Ins Museum gehen heißt noch lange nicht, Kunst genießen, verstehen, ihr nahe kommen, von ihr bereichert werden. Die investierte Zeit für einen Museumsbesuch ist oft nicht ausreichend. Viele Erfahrungen bleiben oberflächlich oder gar frustrierend. Man fühlt sich als Besucher*in ausgeschlossen, manchmal verwirrt. Wie oft bekommt eine Kunstvermittler*in Kommentare wie: „Ohne Sie hätten wir nichts verstanden!“ zu hören?
Die Stimme der Kunstvermittler*in befindet sich im Raum zwischen der Künstler*in, der Kurator*in und der Kunsthistoriker*in. Wir wissen meistens wie ein Werk entstanden ist oder was die Künstler*in damit ausdrücken will. Die Kurator*in bietet eine Lesart des Werkes und beeinflusst damit unsere Annäherung und unser Verstehen dieses Werkes. Die Kunsthistoriker*in setzt das Werk in einen breiteren Kontext und schlägt verschiedene Interpretationswege vor. Bemerkenswert ist, dass die Grenzen zwischen den Disziplinen flexibler werden.
Die Kunstvermittler*in orientiert sich an der Sprache, dem Vorwissen und dem Interesse seines Publikums, um ihm beim Museumsbesuch möglichst viel mitzugeben. Damit ist nicht unbedingt ein Wissensgewinn gemeint, sondern vielmehr eine neue Einstellung, bestimmte Werke anders zu betrachten. Schließlich wird jeder Besucher*in die Chance gegeben, entspannt durch eine Ausstellung zu gehen und davon zu profitieren.
Wenn Sie an einer Führung mit Océane Gonnet von art in the museum interessiert sind, schreiben Sie uns hier.
Ein Überblick über das Angebot finden Sie hier.